Männlichkeit und Weiblichkeit

© Andrea Marchetti

Männlichkeit kann zwei Richtungen haben, genau wie Weiblichkeit zwei Richtungen haben kann. Der männliche Geist kann aggressiv, brutal, destruktiv sein – das ist die eine Alternative. Die Männer haben es damit versucht, und die Menschheit hat sehr darunter gelitten. Und wenn Männer es mit dieser negativen Seite der Männlichkeit halten, ziehen sich Frauen natürlich auf die negative Weiblichkeit zurück, nur um mit den Männern zusammenzubleiben. Sonst würde der Riss zu groß, unüberbrückbar. Wenn das Weibliche negativ ist, wird es untätig, lethargisch, gleichgültig. Der negative Mann kann nur Zugang zu einer negativen Frau haben.

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Doch gibt es auch die positive Seite. Nichts kann nur negativ sein; jede Negativität hat auch eine positive Seite. Jede Wolke hat einen silbernen Rand, und auf jede Nacht folgt eine Morgendämmerung.

Positive Männlichkeit ist Initiative, Kreativität, Abenteuer. Das sind dieselben Eigenschaften, nur auf einer anderen Ebene. Die negative Männlichkeit wird destruktiv, die positive Männlichkeit wird kreativ. Destruktivität und Kreativität sind nicht zweierlei, sondern zwei Seiten ein und derselben Energie. Dieselbe Energie kann aggressiv werden und dieselbe Energie kann initiativ werden.
– Osho –

© Andrea Marchetti

Wir tragen alle diese Energien in uns, unabhängig davon, ob wir Mann oder Frau sind.  Frage Dich einmal selbst:

  • Wann bin ich in der negativen Energie?
  • Was ist der Auslöser dafür?
  • Welche Gefühle sind damit verbunden?
  • Welche Ungerechtigkeit sitzt noch in mir?
  • Was verurteile ich in solchen Augenblicken und weshalb?
  • Wovor habe ich  in diesem Moment Angst?
  • Was macht mich gerade wütend?

Ich wünsche Dir viel Spaß bei dieser Übung und ganz, ganz viele Erkenntnisse. 😉

Herzlichst

Evelyn

Mentorin auf Zeit


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