Leben ist Veränderung

Chessnut-bellied HummingbirdIch weiß nicht, wie es Ihnen geht. Doch mancherlei Veränderungen mochte ich gar nicht und lehnte sie schlichtweg ab:  Sei es, daß eine Freundschaft in die Brüche ging, Menschen von mir gingen und wir dadurch den Kontakt verloren. Oder es kam zu beruflichen und persönlichen  Veränderungen, die herausfordernd waren.

Veränderungen kommen gelegentlich schleichend und oftmals auch sehr heftig.  Da zeigt sich auf einmal Krankheit und Schmerz; berufliche Richtungsänderung oder Arbeitslosigkeit bringen Stress. Es entsteht eine belastende Unzufriedenheit mit sich selbst und  der eigenen Lebenssituation.

Probleme – oder ist es besser zu sagen Lernaufgaben? – gehören zu unserem Leben. Wie die Luft zum Atmen. Und dann fangen wir an zu überlegen, weshalb ist dies oder das geschehen, und wieso gerade mir?

© Andrea Marchetti

Ich habe lernen dürfen, daß in all den Situationen auch ein Geschenk liegt. Denn, nur mal so als Beispiel gesehen: Wie will ich Gesundheit schätzen, wenn ich nicht auch die Krankheit kenne? Gesundheit ist doch wohl eine Selbstverständlichkeit! Natürlich – jedoch nur so lange, bis Krankheit da ist.  Und da gilt es dann hinzusehen: hatte ich meine Aufmerksamkeit darauf, gesund zu bleiben oder lag meine Aufmerksamkeit auf andere Themen?  Und ebenso: Wie will ich glücklich sein und das genießen, wenn ich nicht das Unglücklichsein kenne? Wen spreche ich schuldig für mein Unglücklichsein?

© Andrea Marchetti

Es zeigt sich immer wieder, daß alte Gefühle und Gedanken dafür sorgen, daß bestimmte Veränderungen in unser Leben treten, um uns auf  unsere  Schattenseiten aufmerksam zu machen. Und gerade Krisen erweisen sich dabei als hilfreich zu erkennen, daß Neues ansteht und Altes losgelassen werden darf.

Es bedarf des Mutes und Willens, sich seinem eigenen Drachen, also den Gefühlen und dem Schmerz,  zu stellen. Doch es lohnt sich. Für sich selbst, für Zufriedenheit, Wohlbefinden, für Leichtigkeit und Gelassenheit und vielem mehr. Und erst recht für den inneren Frieden. Es geht – und da weiß ich, wovon ich spreche – aus eigenem Erleben bzw. eigener Erfahrung.

Herzlichst

Evelyn

– Mentorin auf Zeit –



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