Was ist denn überhaupt Meditation? (1/4)

© Andrea Marchetti

Diese Frage taucht immer wieder auf. Ich teile hier einmal einen (verkürzten) Text, den ich bei Osho fand, der in meinen Augen so stimmig ist; also, weshalb das Rad neu erfinden? Los geht’s:

Meditation ist ein Mittel, sich der ganzen Vergangenheit zu entledigen, sich der ganzen Krankheiten zu entledigen, sich des ganzen Eiters zu entledigen, der sich in uns angesammelt hat. Es ist schmerzhaft, aber es ist reinigend – und die einzige Möglichkeit, sich von allem zu befreien.

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Alle Meditationen sind nichs anderes als Methoden, um das innere Wesen zu reinigen. Die ganze Wissenschaft der Religion hat nur eines zum Ziel: Wie kann der Mensch sein inneres Wesen reinigen, wie kann er die ganze Vergangenheit – diese tote, unlebendige Bürde – loswerden, um menschlicher und empfindsamer zu werden? Je größer die Empfindsamkeit, um so tiefer kann man in das Geheimnis des Daseins eindringen. Und Gott ist der innerste Kern des Daseins.

© Andrea Marchetti

Solange wir nicht bis zu unserem innersten Kern vordringen, können wir nicht mit der Quelle allen Lebens in Kontakt kommen.

Die Psyche der Frau ist ebenfalls anders. Der Mann denkt stärker logisch, in Worten. Die Frau ist stärker von Emotionen und Gefühlen beeinflußt, und diese laufen ohne Worte ab. Darum streitet sie nicht so gern mit Worten; statt dessen liegt es ihr mehr, zu schreien und zu toben, zu weinen und zu schluchzen. So macht sie es seit Jahrhunderten, und damit gewinnt sie – weil der Mann sich dann hilflos fühlt. Er mag logisch gesehen recht haben, aber die Frau funktioniert nicht logisch.

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Wäre also Meditation einer Sache der Psyche und des Verstandes, dann müßte es für Frauen eine andere Art von Meditation als für Männer geben. Doch Meditation ist eine Sache des innersten Wesenskerns, und dieser läßt sich nicht in männnlich und weiblich trennen.

Meditation heißt Abenteuer – das größte Abenteuer, auf das der menschliche Geist sich einlassen kann. Meditation heißt einfach nur da sein und gar nichs tun – keine Handlung, kein Gedanke, kein Gefühl. Du bist einfach da, und es ist die reinste Freude. Woher kommt diese Freude, wenn du gar nichts tust? Sie kommt von nirgendwo, oder sie kommt von überall. Sie ist unverursacht, denn die Existenz ist aus dem Stoff, der Freude heißt.

Hier etwas zum abschalten:
Herzlichst

Evelyn

Mentorin auf Zeit


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