Die Illusion der Zeit – unsere Vergangenheit

© Andrea Marchetti

Aus: „Du bist was Du sagst“ (siehe Buchempfehlungen)  stelle ich heute einfach mal diesen Text ein und bitte Dich herzlich, die darin enthaltenen Fragen für Dich einmal zu beantworten.

„Das Hoffen auf eine bessere Zeit ist ein Garant, die schlechte Zeit zu wiederholen. Vergangenheit wiederholt sich in der Zukunft, es sei denn, wir säen Neues. Säen ist Handeln. Wenn wir in der Vergangenheit leben, schönen Zeiten nachtrauern oder auf eine bessere Zukunft hoffen, ist Zeit eine Illusion.

Die Essenz der Vergangenheit zeigt sich in der Gegenwart. Alle wichtigen Informationen sind im Geist oder im Körper abgespeichert. Mit diesen Abspeicherung arbeitet die Kinesiologie in der Stressablösung.

Menschen sagen machmal: „Das habe ich hinter mir.“ Der Sprecher meint, daß es damit vorbei ist. Doch stressbeladene Geschichten sind als Informationen im Rückenbereich abgespeichert, also hinten.

Der Rücken steht für Vergangenheit.

Vielleicht treten deshalb in einem gewissem Alter, wenn sich genügend unbewältigte Vergangenheitserlebnisse abgelagert haben, gehäuft Rückenprobleme auf.

Illusionen haben Folgen. Sie binden Energie und schaffen Scheinwelten. Es kommt zu einem Schattenboxen mit der momentanen Lebenswelt à la Don Quichotte in seinem Kampf gegen die Windmühlen. Der blick durch rosarote Brillen und Hoffnungen, die wie Seifenblasen zerplatzen, sind purer Alltag.

„Der Bau von Luftschlössern kostet nichts, aber ihre Zerstörung ist sehr teuer.“ Illusionen manifestieren sich in Gewohnheiten und Mustern. Und da wird es dann bei der Aufllösung etwas problematisch.

Mark Twain sagte einmal: „Eine Gewohnheit kann man nicht einfach zum Fenster herauswerfen! Man muß sie Stufe für Stufe die Treppe hinterlocken“.

Mit der Pflege von Illusionen managen wir unsere Mangelgefühle.

Angst als Illusion:
An welche Ängste haben Sie sich gewöhnt, als seien sie ganz selbstverständlich?

  • Ist es das Gespenst der Arbeitslosigkeit oder die Höhenangst oder gleich die Angst vor dem Fall?
  • Für welche Selbsttäuschungen haben Sie eine vorliebe entwickelt?
  • Von welchen „Hoffnungen“ leben Sie?
  • Unter welchen Bedingungen wird für Sie alles besser?
  • Auf was oder auf welche besseren Zeiten warten Sie?

Die Veränderung der anderen als Illusion:

  • Welche Menschen möchten Sie ändern und wie schauben Sie an diesen Menschen herum?
  • Wie erfolgreich sind Sie dabei?
  • Verändert sich wirklich etwas oder verdreht es sich nur?

Die Veränderung des Außen als Illusion:

Welche starren Situationen und Gegebenheiten versuchen Sie schon seit langem und erfolglos zu ändern, statt ohne zu resignieren anzunehmen, was ist?“

Ich persönlich finde es immer wieder lohnenswert, sowohl die Fragen als auch die Antworten niederzuschreiben. Zum einen habe ich das dann „schwarz auf weiß“ und zum anderen kann ich zu einem späteren Zeitpunkt weiter damit arbeiten bzw. feststellen, welche Veränderung(en) sich in der Zwischenzeit ergeben haben.

Viel Spaß mit dieser Übung und ganz, ganz viele Erkenntnisse. 😉

Herzlichst

Evelyn

Mentorin auf Zeit


Einen Kommentar schreiben