Die Zeit – Ein Wettlauf zwischen Hase und Igel? (1/2)

© Andrea Marchetti

Im Nachgang zu der Geschichte vom Hase und Igel hier einige Gedanken von Deepak Chopra zum Thema „Zeit“:

Am besten nutzen Sie die Zeit, indem Sie wieder Kontakt zu Ihrem Sein herstellen. Falscher Umgang mit der Zeit läuft auf das Gegenteil heraus: Er entfernt sie von Ihrem Sein. Für Ihre Entwicklung bleibt stets genügend Zeit, denn das Universum und Sie entfalten sich gemeinsam. Wie können Sie sich selbst davon überzeugen?

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Eine Möglichkeit dazu ist eine Praxis, die auf Sanskrit „Sankalpa“ heißt. Jede Absicht oder jeder Gedanke, den Sie mit der Kraft Ihres Willens durchtränken, ist ein Sankalpa. Dieser Begriff beinhaltet auch die Frage nach der Wahl der Mittel: Wenn Sie einen Wunsch formuliert oder einen Gedanken gedacht haben, der in Erfüllung gehen soll, wie sorgen Sie dann für seine Verwirklichung? Die Antwort auf diese Frage hängt zum großen Teil von Ihrem Verhältnis zur Zeit ab (der Wortstamm kalpa bedeutet „Zeit“).

  • Wenn die Zeitlosigkeit Teil Ihres Seins ist, wird der Wunsch spontan und ohne Verzögerung in Erfüllung gehen. Sie können mit der Zeit spielen wie mit allen anderen Bestandteilen Ihrer Welt.
  • Wenn die Beziehung zwischen der Zeitlosigkeit und in Ihrem  Seinnoch zaghaft ist, werden einige Wünsche spontan in Erfüllung gehen, andere nicht. Es wird Verzögerungen geben, und Sie werden sich sorgen, daß Sie nicht bekommen könnten, was Sie sich wünschen. Ihre Fähigkeit, mit der Zeit zu spielen, ist noch nicht voll entwickelt, aber Sie machen Fortschritte.
  • Wenn Ihr Sein in keinerlei Beziehung zu Zeitlosigkeit steht, müssen Sie arbeiten und Entschlossenheit zeigen, um zu bekommen, was Sie möchten. Sie haben keine Macht über die Zeit. Statt mit ihr zu spielen, sind sie ihrem unaufhaltsamen Lauf unterworfen.

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Aus diesen groben Kategorien lassen sich drei unterschiedliche Grundeinstellungen ableiten. Überlegen Sie, welche davon am ehesten auf Sie zutrifft.

  1. Ich habe nie genug Zeit.
    Der Tag hat nicht genügend Stunden, um zu schaffen, was ich vorhabe. Andere Menschen stellen erhebliche Ansprüche an meine Zeit, und ich kann dann zusehen, wie ich das alles in Einklang bringe. Ich habe mir alles im Leben mit harter Arbeit und Entschlossenheit erkämpft. Soweit ich weiß, ist das der Weg zum Erfolg.
  2. Ich bin ein ziemlicher Glückspilz.

    Ich habe schon viel von dem getan, was ich immer tun wollte. Ich bin zwar sehr beschäftigt, finde aber trotzdem immer genügend Zeit für mich. Von Zeit zu Zeit läuft alles wie von selbst. Tief in meinem Innern weiß ich, daß meine Wünsche in Erfüllung gehen werden, doch wenn das einmal nicht der Fall ist, ist das auch nicht weiter schlimm.

  3. Ich glaube, das Universum versorgt uns mit allem, was wir brauchen.
    Bei mir ist das jedenfalls so. Voller Staunen sehe ich, daß jeder meiner Gedanken irgendeine Reaktion auslöst. Wenn ich nicht bekomme, was ich will, ist mir klar, daß ich das irgendwie innerlich blockiere. Ich arbeite weit mehr an meinem inneren Bewusstsein als gegen äußere Kräfte anzukämpfen.
    (Deepak Chopra)

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Fragen, die in diesem Zusammenhang einmal beantwortet werden dürfen:

  • Welcher Gedanke kommt Dir als erstes?
  • In welcher Kategorie findest Du Dich am meisten wieder?
  • Wovor hast Du Angst?
  • Wofür nutzt Du die Zeit?
  • Wovon ist Dein Tagesablauf bestimmt bzw. abhängig?
  • Welche Gefühle kommen dabei in Dir hoch?

Herzlichst

Evelyn

Mentorin auf Zeit


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