Bleibe bei Dir!

© Andrea Marchetti

Diese Zeilen  fand ich dieser Tage:

Wenn uns andere Vorwürfe machen, Erwartungen einfordern oder uns kritisieren, lösen Sie meist in uns unangenehme Gefühle aus. Werde an dieser Stelle sehr aufmerksam für das, was sich in dir abspielt. Unser Verstand produziert jetzt ganz schnell Gegenvorwürfe oder Gedanken, mit denen wir uns rechtfertigen oder verteidigen wollen. Zugleich tauchen Gefühle auf wie Ärger, Wut, Beleidigt- oder Gekränkt-Sein und andere.

© Andrea Marchetti

Sobald du dies bemerkst und sprich innerlich zu dir: „Bleib bei dir, Anna/Kurt (dein Vorname hier einsetzen)!“ Atme tief durch und schieß nicht mit Worten zurück, sondern schweige für ein paar Sekunden. Halte deine Konzentration auf deine innere Bewegungen von Gefühlen und Gedanken. Dann sage, so ruhig du kannst: „Was du sagst, löst in mir das Gefühl von ….. aus. Ich weiß, das ist mein Gefühl. Danke dafür. Ich werde mich darum kümmern.“ Oder sage: „Ich kann dir im Moment darauf nichts sagen. Ich muss das erst mal sacken lassen, weil es mich ….(Gefühl) macht.“

© Andrea Marchetti

Der innerlich ausgesprochene Satz „Bleib bei dir“ ist ein Schlüsselsatz, der dir hilft, mehr und mehr selbstzentriert zu bleiben und die äußeren Angriffe für deinen eigenen inneren Frieden zu nutzen. Wenn du spontan reagierst, verlässt du dich selbst und verfängst dich im Spiel von Angriff und Verteidigung oder in Rechthaberei.

Der andere darf dich angreifen, daran kannst du nichts ändern. Das ist seine Angelegenheit. Aber wie du reagierst, das ist deine Angelegenheit. Im Angriff des anderen liegt ein potentielles Geschenk für deinen eigenen inneren Frieden. Ob du es nutzt, liegt an dir.
( Robert Betz )

© Andrea Marchetti

Ich halte das für eine sehr gute Übung. Ja, andere drücken unsere Klaviertasten, welche Töne dadurch hervorgerufen werden, liegt in unserer Verantwortung. Und je bewusster wir diesbezüglich werden, um so besser ist das. Denn so können wir uns die Mechanismen ansehen, mit denen wir reagieren, woher sie kommen und dann auflösen. Ich las einmal die Worte „Liebe Deine Feinde, hassen kannst Du sie später noch“ – sie sind so stimmig, denn sie sind die ehrlichsten Wachmacher überhaupt.

Viel Spaß mit der Übung.

Herzlichst

Evelyn

– Mentorin auf Zeit –


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