10 Gedanken für den Weg zu mehr Gelassenheit

© Andrea Marchetti

Diese zehn Gedanken zum Thema Gelassenheit von Johannes XXIII., Papst von 1958 bis 1963, sind, so glaube ich, auch heute noch aktuell, wenn ich sie auch lieber etwas anders formuliert gesehen hätte.

1. Nur für heute werde ich mich bemühen, den Tag zu erleben, ohne alle Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.

2. Nur für heute werde ich die größte Sorge für mein Auftreten pflegen: vornehm in meinem Verhalten; ich werde niemand kritisieren, ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern, nur mich selbst.

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3. Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin, nicht nur für die andere, sondern auch für diese Welt.

4. Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.

5. Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist die gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.

6. Nur für heute werde ich eine gute Tat vollbringen, und ich werde es niemand erzählen.

7. Nur für heute werde ich etwas tun, das ich keine Lust habe, zu tun; sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass niemand es merkt.

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8. Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen. Und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: Hetze und Unentschlossenheit.

9. Nur für heute werde ich fest glauben – selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten –, dass die gütige Vorsehung Gottes (persönliche Anmerkung: Setze für Dich den Begriff ein, der für Dich stimmig ist, bei mir ist es „Quelle allen Seins“) sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemand in der Welt.

© Andrea Marchetti

10. Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist, und an die Güte zu glauben. Mir ist es gegeben, das Gute während zwölf Stunden zu wirken; mich könnte es entmutigen, zu denken, dass ich es das ganze Leben durchsetzen muss.

Ich glaube, wenn wir uns jeden Tag für einen dieser Punkte entscheiden – und achtsam im Umgang mit uns selbst sind, können wir ganz viel in uns bewirken. Probiere auch Du das einmal aus.

Herzlichst

Evelyn

Mentorin auf Zeit


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