Lesen tut einfach nur gut …

© Evelyn Worbs

© Evelyn Worbs

Lesen bildet. Lesen macht einfach Spaß. Lesen ist Zeitvertreib. Lesen erweitert  und formt unseren Sprach- und Wissenschatz.

Bücher sind in meinen Augen ganz wichtige Helfer. Es gibt in unserem Leben immer wieder Momente der Höhen und Tiefen. Wo wir ein Stück hilflos oder schwach sind, wo vielleicht auch Schmerz da ist, ein Nichtverstehen, wo Trauer ist, wo wir Hilfe oder Informationen suchen – und sie finden. Es gibt auch Gelegenheiten, wo wir anderen Mut machen wollen und uns die passenden Worte fehlen.

Wir finden sie in Büchern:  Manchmal in heiterer Art und Weise, manches Mal auch berührend, tröstend oder gar sogar verführend.

Ein Buch hat seine eigene Lebendigkeit. Schon allein die Aufmachung beeinflusst mich: Vom Einband her, dem  Geruch und die Art des Papieres, der Cover-Gestaltung. Und dann erst das Innenleben.  Die Schrift? Oftmals gut leserlich in vernünftiger Schriftgröße – und gern noch dazu in blauer Farbe. Dann wiederum gibt es auch Bücher mit so kleiner Schrift und so häßlichem Papier, daß ich sie kaum anfassen mag. Klar strukturiert und das Auge animierend – oder doch einfach mehr oder weniger nur funktional aufgebaut?

Für mich ist es ein ganz sinnliches Erleben,  ein „gutes“ Buch in der Hand zu halten. Da werden meine Sinne angeregt. Und Bücher, die „meine“ Bücher sind, bleiben auch bei mir – keines davon wird verborgt. Ich streiche in dem Buch die eine oder andere Passage an, markiere wiederum bestimmte Stellen mit Marker farbig und oftmals setze ich auch meinen Gedanken als Anmerkung hinzu.

Was für mich ein „gutes“ Buch ist? Eines, das mich erreicht, das mich neugierig macht, wo ich lachen oder auch weinen kann, wo ich Hoffnung schöpfe, wo ich Stärkung meiner Lebensenergien erfahre. Dazu gehört auch, mich mit anderen Sichtweisen zu beschäftigen, zu lernen – und Erfahrungen zu sammeln.

Eines der vielen Bücher, welches mich immer wieder beeindruckt, ist:

Bergblumen-Märchen von Jakob Streit

Ganz besonders tat es mir das Märchen um die Trollblume an. Der Mond ist traurig, weil es keine Blume gibt, die ihm ähnelt. Alle sehen sie aus wie Sterne: Edelweiss, Enzian … Keine einzige ist gelb und rund. Dieses Märchen zeigt mir immer wieder auf, wie alles mit allem zusammenhängt.  Das alles in unserem Universum in einem Gleichgewicht ist. Wir also alle Teil davon sind und alles seine Berechtigung hat. Und das es gut ist, die eigenen Gefühle zu kommunizieren.  Das Wunder geschehen …

Und ich lade Dich hiermit ganz herzlich ein, mich und die anderen Leser hier wissen zu lassen, welches Buch (oder welche Bücher) Dich nachhaltig – und vor allem weshalb – beeindruckte und  vielleicht sogar Dein Leben ein Stück weit beeinflusste.

Herzlichst

Evelyn


12 Kommentare

  1. 1. Luda A. Liebe

    Kommentar vom 23. Oktober 2010 um 16:23

    Krankheit als Waffe.

    Schuldgefühle, schlechtes Gewissen und Verzweiflung sind das Ergebnis, wenn Krankheit als Waffe eingesetzt wird – nämlich als psychologisches Druckmittel gegen die Umwelt: Familie, Freunde, Kollegen, Arbeitgeber.

    Es ist ein Irrtum anzunehmen, dass Krankheit jedem eine Last ist. Vielen ist sie so willkommen, dass man ihnen alles nehmen darf – nur nicht die Krankheit. Sie ist ihnen ein Quell der Schonung, der Aufmerksamkeit, der Möglichkeit, andere zu manipulieren. Kranksein macht den Tat-Kranken stark. Er versteht es meisterhaft, von seinen eigentlichen Wünschen und Zielen abzulenken. Er „hat“ etwas. Er glaubt, dass er etwas hat, er sagt es, zeigt es, signalisiert es: Er hat es an den Nerven, hat ein schwaches Herz, Magenschmerzen, Migräne, Kreislaufbeschwerden, Burnout.

    Er weist klar diagnostizierte oder diffuse Beschwerden vor. Verborgen bleibt, dass er eigentlich etwas „will“. Dass er Gefühle will und mit der Waffe Krankheit um seelisches Wohlbefinden kämpft. Der Tat-Kranke ist ein Zukurzgekommener. Ihm fehlt etwas. Er hat nicht befriedigte Bedürfnisse und unerfüllte Wünsche, was ihm jedoch selber nicht bewusst ist. Könnte er sie offenlegen, wäre der Umgang mit ihm weniger problematisch. Doch er fordert auf subtil undurchschaubare Weise.

    Was ihm fehlt, muss der Tat-Kranke jemandem abringen. Dazu bedarf es eines Gegenübers: des „Schuld-Partners“. Eines Partners, dem man Schuld zuweist, um Schuldgefühle zu erzeugen. Wer Schuldgefühlte hat, ist manipulierbar. Er ist bereit, dem anderen zu Willen zu sein.

    Der Tat-Kranke hält sich für ein Opfer. Das macht seine einzigartige Stärke aus. Opfer haben eine Trumpfkarte in der Hand: die Moral. Dem Schuld-Partner bleibt der Schwarze Peter. Das Opfer ist unantastbar, weil nicht verantwortlich. Die Krankheit kommt von außen – andere haben sie einem eingebrockt. Der Kranke ist nicht krank. Er wurde krank gemacht.

    Schuld sind die anderen, ist eine Haltung, die jeder kennt. Der Kollege, der Partner, die Eltern, die Freunde, der Arbeitgeber. Die Erkenntnis, dass psychologische Faktoren eine wesentliche Rolle bei den Funktionssteuerungen des Körpers spielen, hat vor allem die meinungsmächtigen Medien zu publikumswirksamen Schlagzeilen inspiriert:

    Die Kollegen machen krank, die Schule macht krank, der Job macht krank, die Umwelt macht krank. Alles Krankheitsübel kommt von außen, ist die Message, und sie wird gerne gehört. Sie ist ein starkes Argument, die Opfer-Haltung des Tat-Kranken mit angelesenen „Erkenntnissen“ zu untermauern.

    Beide Parteien liefern sich Abwehrschlachten, die sich zerstörerischer Mittel bedienen und die Fronten verhärten. Was eigentlich gut gemeint ist, gerät zum Fiasko und fügt den alten neue Wunden hinzu.

    Der Psychologe Dr. Jens Schiermann sagt zu der Unmöglichkeit, sich auf dieser Basis zu verständigen und zu einer Konfliktlösung zu kommen: „Wir interpretieren unser Verhalten als Reaktion auf die Taten des anderen. Wir sehen den anderen als agierenden Verursacher, gegen den wir uns so gut wie möglich behaupten müssen. Aufgrund dieser Betrachtungsweise – die beide Parteien haben – verstärken wir gegenseitig unser konfliktträchtiges Verhalten und entfernen uns immer weiter von vernünftigen Konfliktlösungen.“

    Der Autorin Rita Stiens gelingt es einfühlsam und kompetent aufzuzeigen, wie schnell alle Beteiligten in einen Strudel gegenseitiger Schuldzuweisungen geraten. Das Buch bietet gut nachvollziehbare Strategien, mit denen dieser Teufelskreis zu durchbrechen ist. Mit zahlreichen Protokollen und Fallbeispielen.

    http://amzn.to/9xPJJV

  2. 2. Evelyn

    Kommentar vom 23. Oktober 2010 um 18:29

    Danke, Luda, für die Buchempfehlung.

    Daraus ist/wird ja gut ersichtlich, wie sich der primäre (muß mich dann ja nicht mit meinen seelischen Nöten auseinandersetzen) und der sekundäre (bekomme mehr Aufmerksamkeit, brauche weniger zu tun etc.) Krankheitsgewinn ergibt.

  3. 3. Christine Franz

    Kommentar vom 23. Oktober 2010 um 20:29

    Liebe Evelyn,

    hier nun, wie versprochen, die Vorstellung des Buches, das mich in einer sehr wichtigen Phase meines Lebens nachhaltig beeinflußt hat.

    Als ich mit dem ersten Kind schwanger war, schenkte mir meine Freundin und ehemalige Arbeitskollegin das Buch: „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ von Jean Liedloff. Dieses Buch sollte meine Haltung zum Thema Erziehung von Kindern nachhaltig stärken. Und das, obwohl dieses Buch auf den ersten Blick kein „Erziehungsratgeber“ ist. Jean Liedloff reiste Ende der sechziger Jahre in den südamerikanischen Urwald, um dort das Volk der Yequana Indianer kennenzulernen und deren Lebensweise zu studieren. Sie lebte mit diesen Menschen, erkannte in der Schlichtheit des Alltags, wie oft wir in unserer Zivilisation völlig an unseren eigentlichen Grundbedürfnissen vorbei leben.

    Ganz besonders der Umgang der Yequanas mit ihren Kindern unterscheidet sich von der überwiegend „kopfgesteuerten“ Art der Erziehung, die westliche Kulturen inzwischen pflegen. Während bei uns Kinder immer öfter einerseits bis an die Grenzen der Belastbarkeit „gefördert“ und damit auch gefordert werden und gleichzeitig aber wie kleine Prinzen und Prinzessinnen vergöttert und verwöhnt werden, werden Kinder bei den Yequanas als selbstverständlich zum Volk gehörende Mitglieder der Gesellschaft betrachtet. Jedes Kind darf dort nach seinem ureigensten Tempo wachsen und sich entwickeln, bekommt immer genau das, was es gerade selbst fordert und braucht.

    Völlig ohne Leistungsgedanken und -druck lernen diese Kinder sich in ihrer Welt zurecht zu finden mit dem unerschütterlichen Vertrauen darauf, dass sie so, wie sie sind, einfach „richtig“ sind. Die meisten dieser Kinder können beispielsweise im Alter von ca. 2 Jahren schwimmen – und das nicht im Pool in ruhigem Wasser, sondern im Fluß zwischen Stromschnellen hindurch. Und das völlig ohne Kursprogramm, sondern einfach dadurch, dass sie von Beginn an mit ihren Müttern immer wieder diesen Fluss kennenlernen.

    Viele Details beschreibt Jean Liedloff in diesem Buch, die sie den Verhaltensweisen „moderner“ Mütter mit ihren Kindern gegenüber stellt. In dieser Gegenüberstellung wird sehr schnell sichtbar, dass wir uns wieder viel häufiger auf unser Gefühl verlassen sollten, wenn wir uns mit unseren Kindern beschäftigen. Wie oft handeln wir vom Kopf aus gegen unsere eigene innere Überzeugung, wenn es um die Kinder geht?

    Wieviele Kinder müssen allein schlafen lernen, weil es angeblich nötig ist, dass schon ein Kleinstkind seine „Privatsphäre“ hat? Und während das Kind immer verzweifelter schreit bis es schließlich aus Erschöpfung doch irgendwann einschläft, sitzt die Mutter nebenan und muss sich beherrschen nicht ihrem natürlichen Drang nachzugeben, das Kind zu trösten und ihm die Nähe zu schenken, die es eigentlich gerade braucht.

    „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ macht betroffen, wenn man erkennt, wie oft wir – natürlich in der besten Absicht – an unseren Kindern vorbei „erziehen“, es macht aber auch Mut sich wieder auf sich selbst zu verlassen und allen pädagogischen Erkenntnissen zum Trotz (die im Übrigen so langsam zu dem Schluß kommen, dass die emotionale Beziehung die Grundlage allen Lernens ist), den eigenen Weg zu gehen.

    Für mich – und gerade weil ich auch die Ausbildung zur Erzieherin gemacht habe – ist es tatsächlich das einzige Buch, das man über Kindererziehung gelesen haben sollte.

  4. 4. Evelyn

    Kommentar vom 23. Oktober 2010 um 21:23

    Liebe Christine,

    was Du hier schreibst hört sich so gut an, daß ich auch dieses Buch mir bestellen werde, wie das von Luda. Und mir zeigen Deine Schilderungen wieder einmal mehr, wie wichtig ein vertrauensvolles Miteinander, ein vertrauensvolles Familienleben für unseren Lebensweg ist.

  5. 5. seiderdubist

    Kommentar vom 24. April 2011 um 13:23

    Vollkomene Freiheit von Jiddu Krishnamurti
    ( http://www.buecher.de/shop/krishnamurti-jiddu/vollkommene-freiheit/-/products_products/detail/prod_id/09499702/ )

    Liebe Evelyn, zu diesem Buch kann ich nicht viel sagen. Es muss gelesen werden 😉

    Was mir an diesem Buch gefällt und nachhaltig geprägt hat ist, der Inhalt. Die Gedanken, die Sichtwiesen dieses Menschen. Es gab eine Zeit, in der ich, wenn es mir *dreckig* ging, eine Geschichte gelesen habe und es ging mir wieder gut.

    Für manche Menschen sind seine Gedanken radikal. Doch ich habe ihn so erlebt: „Das sind meine Gedanken. Nimm sie an,oder lass es. Ich zwinge niemanden.“. Und genau, das gefällt mir an ihm. Wenn sich jemand jedoch mit seinen Lehren/Gedanken abgibt, wird er immer wieder mit sich selbst konfrontiert. Mit seinem eigenen Ich, seinem eigenen Geist, seinem eigenen Wesen.

    Und genau das Fasziniert mich so.

    Ich bin nicht für die Gefühle anderer verantwortlich. Ich übernehme Verantwortung für mein eigenes Verhalten. Das ist das was er *lehrt*. Und das laaaaaaaaaange vor Marshall Rosenberg.

    Grüßle Georg

  6. 6. Evelyn

    Kommentar vom 24. April 2011 um 18:46

    Georg, Du machst mich mit diesen Zeilen sehr neugierig und ich werde mir wohl dieses Buch bestellen, denn ich weiß genau, was Du meinst!

    Zum Buch „Gewaltfreie Kommunikation“: Dieses Buch kennen wir beide – und nutzen es, mal mehr und mal weniger. Was mir allerdings nachwievor daran NICHT gefällt, ist der Titel. Denn eigentlich müßte es doch heißen „Emotionale Kommunikation“. Mich stört das Wort „Gewalt“freie, denn da steckt Gewalt drin, das, was der Autor verhindern möchte mit seiner Sicht der Kommunikation.

    Was meinst Du dazu?
    VG Evelyn

  7. 7. seiderdubist

    Kommentar vom 25. April 2011 um 10:07

    Dann wünsche ich dir viel Spaß und vor allem Erkentnis mit diesem Buch 😉

    Was den Titel „Gewaltfreie Kommunikation“ betrifft, so möchte ich dir Folgendes antworten:

    2006 war ich mit meiner damaligen Freundin in Kroatien. Wir gingen in die Stadt und sind in einen Kaufhauszentrum gelandet. Dort gab es unter Anderem auch Lebensmittel. Diese Lebensmittel sahen *dreckig* aus, weil an manchen noch Erde war, sie sahen *ekelig* aus weil die Bananen ein wenig braun aussahen. Es waren jedoch nicht die Bananen die wir hier in Deutschland kennen. Ich schaute mir das an und sagte: „Das dürften die in Deutschland gar nicht verkaufen, so wie es aussieht!“. Eben, so wie es aussieht. Wir haben uns trotzdem etwas gekauft. Und soll ich dir was verraten. Es schmeckte wundervoll süß. Und die Erde konnte ganz leicht von den anderen Lebensmittel abgewaschen werden.

    Würde es emotional Kommunikation heißen, dann würde es nicht so *drastisch bildlich* dargestellt werden, dass unsere Kommunikation *gewalltvoll* IST. Denn was hat sie zum Ziel, wenn wir andere *unterdrücken*, *drohen*, *bestrafen*, *zum Gehorsam zwingen*, sie nicht *respektieren*. Emotionen haben kein Motiv jemanden zu *(be)herrschen* noch sich (be)herrschen zu lassen. Es ist ein Prozess des Körpers, der etwas *Angenehmes* erhalten möchte, oder etwas *unAngenehmes* ins Angenehme zu wandeln. Gewalt ist nicht Emotion. Es würde NIEMALS das ausdrücken was Marshall ausdrücken wollte. Nämlich, ganz einfach: Unsere Sprache und unsere Gedanken beinhalten *GEWALT*. Ganz einfach „GEWALT“. Und ich möchte diese Gewalt in unserer Sprache *mindern*, *verringern*. Ich findes es sehr schön, dass es „Gewaltfreie Kommunikation* heißt. Macht es mir jeden Tag deutlich wie gewaltvoll unsere Kommunikation *tatsächlich* ist. Es wird nicht anders, selbst wenn ich es anders benenne.

    Und noch ein Gedanken: „Lass dich nicht durch das äußere, hier das Wort Gewalt, beirren. So wie die Lebensmittel in Kroatien, kommt es auf den Inhalt an. WETTEN?! Und für mich sind es die 4 Schritte die mich dann zu einer *inneren* Haltung verhelfen.

    Grüßle Georg
    PS: Darf ich deine Frage hier, und natürlich auch meine Antwort in meinen Blog als eigenen Thread eröffnen? Ich finde nämlich die Frage sehr interessant!

  8. 8. Evelyn

    Kommentar vom 25. April 2011 um 18:12

    Danke, Georg – das Buch ist bestellt!

    Ich freue mich, daß Ihr – trotz der „Verpackung“ – Euch diese Erfahrung, und dem damit verbundenen Genuß, gönntet. Wieder einmal mehr ein Hinweis darauf, daß das „Buffet“ reichhaltig bestückt ist und wir nur zu wählen brauchen. 😉

    Was Deine weiteren Ausführungen zur „Gewaltfreien Kommunikation“ anbelangen, so folge ich diesen gerne. Doch frage ich mich, was Du mit „Es ist ein Prozess des Körpers, der etwas *Angenehmes* erhalten möchte, oder etwas *unAngenehmes* ins Angenehme zu wandeln.“ meinst. Ist damit der materielle Körper angesprochen?

    Ich frage deshalb nach, weil wir – aus meiner Sicht – aus Körper, Geist und Seele bestehen. Ist es so, daß wir erst Gewalt kennen lernen „müssen“, um die Abwesenheit von Gewalt erleben zu dürfen? Wie würden wir sonst den Unterschied erkennen?

    Danke für diesen Gedankenaustausch!
    Herzlichst
    Evelyn

    PS: Zu Deiner Frage: Selbstverständlich! Ist doch schön, wenn Dir hierdurch weitere Inspirationen kommen.

  9. 9. seiderdubist

    Kommentar vom 25. April 2011 um 19:16

    Hallo Evelyn,

    es ist der *biologische* *materille* Körper gemeint. Ja. Das biologische *materielle* Gehirn. Es ist ein großer Unterschied zwischen einer Emotion und einem Gefühl. Ich bin mir nicht sicher, was der „Geist“ darstellt und was die Seele ist. Doch du darfst gerne so denken *schmunzel*. Für mich ist „Geist* das Bewusste und das Unbewusste. Aber was macht dies aus. Das würde jetzt zu weit führen es hier aufzuschreiben.

    Du fragst: „Ist es so, daß wir erst Gewalt kennen lernen “müssen”, um die Abwesenheit von Gewalt erleben zu dürfen?„. Das ist ein sehr komplexes Thema liebe Evelyn. Und genau hier kommt „Emotionen“ ins Spiel. Das was ich vorher beschrieben habe. Der Körper wehrt sich gegen dieses unAngenehme. Dem Körper ist es wichtig den Umstand wieder angenehm zumachen. Ich bin der Ansicht, ich brauche keine „Gewalt“ um „Nicht-Gewalt“ zu (er)kennen. Es gibt und gab Völker die das nicht kannten. Denen das Wohl der „Gemeinschaft“ am Herzen lag/liegt. Sie haben festgestellt, wenn es dem einzelnen gut geht, dann geht es der Gemeinschaft gut.

    Ich könnte jetzt schreiben und schreiben. Doch das passt wohl nicht zum Artikel ;-))

    Danke dir auch für den Anstoß (für den Gedankenstrom)
    Grüßle Georg

  10. 10. Evelyn

    Kommentar vom 25. April 2011 um 23:20

    Lieber Georg,

    wir können gerne die Diskussion nach hier verlegen:
    http://www.freiraum-der-blog.de/?p=6486 😉

    Ich lese Dich und Deine Sichtweise sehr gerne, also nur zu!

    Vor allem sollten wir die Begrifflichkeiten „Emotion“ und „Gefühl“ genau definieren, damit wir beide eine übereinstimmende Ausgangsbasis haben.

    *schmunzel*
    Evelyn

  11. 11. Ines Kotschote

    Kommentar vom 13. Mai 2011 um 11:17

    Liebe Evelyn,

    hier nun mein versprochener Kommentar zu dem Buch
    “ Smaragdvogel“ von Linda Holeman…

    ..ein Buch, das mich sehr berührt hat. Warum? Wie es dazu kam? Das schreibe ich jetzt.
    Es war reiner Zufall, dass dieses Buch in meine Hände fiel. Denn ich war in der Thalia-Bücherei und dort gab es Angebote. Je mehr Bücher, desto
    preiswerter das einzelne Buch. Da mir noch eins fehlte, fiel mein Blick auf dieses, denn der Titel machte mich neugierig, da es mal ein anderes Genre war. Ich lese sonst u.a.viele Krimis und Thriller ;).
    Ich fing an zu lesen und war überrascht, wie schnell mich diese Geschichte in ihren Bann zog.
    Ich war zeitweise erschüttert, traurig, entsetzt und fasziniert vom Leben der Linny Gow und ich hatte das Gefühl, manchmal mitten im Geschehen dabei zu sein. Ich fühlte mit und ich litt mit.
    Und manchmal hatte ich sogar Tränen in den Augen.
    Ich hatte die Slums von Liverpool, Kalkutta und die Berge von Kaschmir direkt vor meinen Augen, obwohl ich noch nie dort war.
    Ich hatte eine genaue Vorstellung davon, wie die Personen aussahen.
    Ich konnte förmlich die Landschaften, die Farben sehen und die Düfte riechen.
    Und irgendwie konnte ich mich in die Hauptfigur hineinversetzen. Denn ich würde auch für meine persönliche Freiheit, Liebe, meine Familie und Menschen, die mir nahe stehen, jenseits aller Konventionen kämpfen….genau wie Linny !

    Ende

  12. 12. Evelyn

    Kommentar vom 14. Mai 2011 um 18:15

    Liebe Ines,

    ich freue mich, Deinen Lesetip hier zu finden. Und ich spüre absolut Deine Begeisterung, Dein Mitgehen, Dein Mitfühlen! Ja, Konventionen sind immer wieder hinderlich. Das ist im alltäglichen Leben auch immer wieder festzustellen. Und wehe, Du gehst einen anderen Weg als die „Norm“. Dafür wirst du mit Missachtung belegt. Ich frage mich immer mal wieder, wie es diesen Menschen dann ergeht, wenn sie bemerken, wie einengend und unwürdig dieses Verhalten ist.

    Mut machend empfinde ich es, wenn jemand für sich und seine Bedürfnisse einsteht und danach handelt, unabahängig davon, wie der Mainstream das sieht.

    Danke Dir sehr für diese Buchempfehlung! Ich hatte erst gedacht, dieses Buch zu kennen. Doch ich glaube, ich verwechsel es mit dem Silbervogel …
    Herzlichst
    Evelyn

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