Wird die heutige Finanz- und Wirtschaftskrise wirklich zur Schule des Lebens?

Sie werden sich sicher die Frage stellen, was hat dieser Titel in diesem Blog verloren?

Roger EyerIch bin der Meinung, das, was jetzt geschieht, hat sehr viel mit Missbrauch und somit auch mit einer latenten Gewalt an der Menschheit zu tun.

Über die heutige Finanz – und Wirtschaftskrise wird täglich auf der ganzen Welt debattiert, analysiert, Konzepte entwickelt und vor allem im politischen Alltag ein Aktionismus von Vorschlägen an den Tag gelegt, wie in den letzten 30 Jahren nicht mehr. Ich möchte über diese Punkte keinen Artikel verfassen sondern einige andere Aspekte zur Diskussion stellen. Der momentane Marathon der weltweiten staatlichen Finanzspritzen ist doch wie:

  • Wenn man die Medizin erst einsetzt, nachdem man krank geworden ist;
  • wenn man sich bemüht, die Ordnung wieder herzustellen, nachdem es schon zur Unruhe gekommen ist,
  • das ist so, als würde man solange damit warten, einen Brunnen zu graben, bis man schwach vor Durst ist.

Ich bin eigentlich ein sehr positiv denkender Mensch und doch beschäftigen mich folgende Fragen:

Warum wurde am Weltwirtschaftsforum in Davos oder an den anderen unzähligen und Millionen verschlingenden, politischen- und wirtschaftlichen Gipfeltreffen nichts konkretes von den Teilnehmern – welches auch Nachhaltigkeit zeigt – beschlossen. Geldspritzen können ja die Welt nicht nachhaltig und langfristig verbessern, sondern helfen uns kurzfristig zu überleben..

Zorn

© Evelyn Worbs

Eine weitere Frage, die mir zu denken gibt , ist die menschliche Energiebilanz:

Um Veränderungen vorzunehmen wie wir sie nun brauchen um nicht nur aus der heutigen Krise heraus zu kommen sondern etwas nachhaltiges zu schaffen, braucht es Energie und wie sieht das alltägliche Leiden in der Praxis aus ?

Was sich seit längerem in unserer Gesellschaft abzeichnet, ist dramatisch und höchst alarmierend.

  • Viele Menschen im Erwerbsleben sind müde, erschöpft und fühlen sich nicht mehr im Stande, alle Anforderungen des Lebens unter einen Hut zu bringen.
  • In den Unternehmungen werden Höchstleistungen mit höchster Performance, Kreativität, Professionalität und Flexibilität in kürzester Zeit gefordert.
  • Die Anreisezeiten zu den Arbeitszentren von 1 bis 2 Stunden pro Weg sind keine Seltenheit und kaum erholsam. Lernen ein Leben lang sollte man auch noch.
  • Berufliche und nebenberufliche Aus- und Weiterbildungen, wenn möglich mit Abschluss, sind ebenfalls gefordert, weil sie oft entscheidend sind für eine Stellenbesetzung. Man weiss ja nie, wie lange man seinen Job noch hat. Deshalb muss man bis mindestens 60 marktfähig bleiben.
  • Aber auch das Privatleben soll nicht zu kurz kommen. Schliesslich muss man ja auch noch etwas haben vom Leben. Einladungen, Partys, Disco, Sport, Reisen, Kurzferien in aller Welt, Medien- und jegliche andere Konsumfreuden und vieles mehr hat auch noch Platz zu haben.
  • Dann kommen noch die „internen“ Dinge, über die man nicht gerne spricht, aber sich nebst den angenehmen Seiten des Lebens oft in aller Härte zeigen, wie beispielsweise der schwierige Umgang mit pubertierenden Kindern, Beziehungskrisen, Stress- und andere Krankheiten, Unfälle, Streitigkeiten aller Art, etc. etc.

Und die Lebensenergie? Ist sie unerschöpflich? Kann der Mensch dies Jahr für Jahr so weiterziehen und wenn immer möglichst noch steigern? Die Antwort scheint klar. Die Zitrone ist ausgepresst. Viele Menschen aller Hierarchiestufen, egal welchen Alters, klagen in den Coachings, dass sie einfach nicht mehr wissen, wie’s weitergehen soll. Es kann doch einfach nicht sein, dass sich junge, dreissigjährige Leute bereits nach der Pension sehnen und ihnen die 30 verbleibenden Aktivjahre zum Albtraum werden lassen.

Was entsprechende Studien schon längst aufzeigen, ist auch in meinen Seminaren deutlich sichtbar. Generell nimmt die Lebensenergie der Menschen von Jahr zu Jahr ab, und ganz besonders bei den Jugendlichen. Wenn wir Messungen vornehmen, haben in der Regel die älteren Seminarteilnehmenden viel bessere Energiewerte als die Jüngeren.

Das verheisst nichts Gutes für die Zukunft für den Menschen, die Volkswirtschaften und die Unternehmen. Die Frage sei erlaubt, ob es tatsächlich stimmt, dass die Bevölkerung immer älter wird? Ich glaube es längst nicht mehr. Im Gegenteil. Unsere Jugend wird durch die verschiedensten Einflüsse (Natels, Computerspiele, wenig Bewegung, Grenzenlosigkeit, häufige Rhythmuswechsel, übermässigen Medienkonsum, falsche Ernährung, etc.) stetig geschwächt, muss aber gleichzeitig Höchstleistungen erbringen.

Deshalb wundert es nicht, wenn Studien einen Rückgang des Sterbealters prognostizieren. Wenn es so weiter gehen sollte, werden wir möglicherweise die erste Generation sein, welche die eigenen Kinder zu Grabe tragen werden. Diese Menschen, welche heute sehr alt werden, sind jene aus der Kriegs- und Vorkriegsgeneration, welche viele Entbehrungen hinnehmen mussten, sich zwangsläufig gesund ernährten, sich viel bewegten und noch keinen Stress kannten. Ich bin der Meinung, dass unsere Wohlstandsgesellschaft ihren Tribut bezahlen wird, sofern wir nicht schnell und effizient Veränderungen einleiten werden.

Heute ist mehr oder weniger alles verhandel- oder manipulierbar, nur eines nicht: die Natur. Sie geht ihren Weg nach ihren Gesetzen, ob es uns passt oder nicht und dies im Kleinen (Mensch), wie im Grossen (Erde). Wenn wir ihren Gesetzen zuwiderhandeln, haben wir dafür die Konsequenzen zu tragen.

Und hier gebe ich dem neuen amerikanischen Präsidenten recht: Yes We Can! Das was wir Alle können ist: unsere Energiewerte zu verbessern um aktiv zu helfen die nun anstehenden Veränderungen der Weltmarktpolitik nachhaltig zu verändern.

Zusammenfassend bin ich der Meinung:
Es müssen jetzt nicht mehr die alten Wirtschafts- und Finanzmanager sowie Politiker (ich meine absolut nicht das Alter derjenigen heutigen Akteure), sondern deren innerste Gesinnung an der Zukunft Leaderpositionen einnehmen, sondern Personen mit der nötigen Energiekompentenz und einer echten Gesinnung die Welt neu zu definieren.

Wenn die Energie der Menschen aber weiter abnimmt ist unsere Vision auch nur eine Vision.

Einige Fachexperten und ich planen eine ökologische – ökonomische Akademie, wo wir zukünftige Führungskräfte nicht nur auf den heutigen betriebswirtschaftlichen Theorien aufbauen, sondern ergänzend sich bereits im Lehrgang mit der Neuausrichtung oder Ergänzung im Bereich des ökologisch-ökonomischen Wirtschaftens (Produkte, Prozesse, Organisation, dem Umgang mit dem eigenen Körper und den abgeleiteten zukünftigen Führungs – und Unternehmenskulturen) vertieft auseinander setzt.

Jetzt bin ich auf Reaktionen zu diesem Artikel gespannt.

Roger Eyer


3 Kommentare

  1. 1. admin

    Kommentar vom 9. November 2009 um 23:34

    Hi Roger,
    danke für diesen Artikel, der nachdenklich stimmt. Mich interessiert in diesem Zusammenhang, wie die Energiemessung erfolgt. Und was wird genau gemessen?
    Freue mich, wenn ich hier mehr erfahren kann.
    Grüße Evelyn

  2. 2. Roger Eyer

    Kommentar vom 10. November 2009 um 10:49

    Liebe Evelyn,
    Vielen Dank für Deine Frage. Dies ist eine sehr komplexe Frage die mann hier nicht im ganzen wissenschaftlichen Teil beantworten kann. Ich versuche es aber in einer Zusammenfassung:

    Unser Körper verfügt über Energiebahnen, die Meridiane genannt werden. Dabei hat jeder Meridian eine Zuordnung zu einem Organ, Halswirbel, Zahn und Muskel. Über einen feinen Messabnehmer lässt sich bioelektronisch innerhalb von 10 Minuten ohne Probleme das Energieniveau eines jeden Meridians bestimmen und grafisch auswerten. Eng angelehnt an der Traditionellen Chinesischen Medizin sind das energetische Profil eines jeden Organs, die Harmonie des Körpers, die 5 Elemente und Mineralstoffmangel sowie toxische Belastungen ablesbar.
    Je höher der Wert je geringer die Energie.

    Dann kann man auch die psychische Energie messen welche ja schlussendlich auch wieder über die körperliche Energie eine Aussage erlaubt.

    Dies kann mit dem Reba-Testgerät machen. Mit dem Gerät soll die feinstoffliche Energie eines Menschen gemessen werden. Die Maschine sendet ein Gemisch unterschiedlicher Frequenzen aus und diese erzeugen eine Art Rauschen. Dieses Rauschen wird in Beziehung zu den Frequenzen der Hirnwellen gesetzt; diese reagieren, so die Theorien der Psychosomatischen Energetik, wenn man besonders viel davon bekommt, mit Stress.
    Man fügt also einem mit der Maschine verbundenen Patienten immer mehr Frequenzen zu in der Erwartung, dass er eine körperliche Stressreaktion zeigt. Das läuft für den Patienten völlig unbewusst ab – die Messung tut also nicht etwa weh; auch kann sie vom Patienten nicht manipuliert werden.
    Die Psychosomatische Energetik geht davon aus, je mehr Frequenzen ein Mensch ohne Reaktion aushält, desto gesünder ist er bzw. ein kranker Mensch zeigt schneller eine Stressreaktion

    Weitere Methoden die die Messung auch erlauben aber in der Wissenschaft manchmal umstritten sind
    sind:
    Klangmessungen mittels Schallaufnahme am Körper
    vereinzelnde Blutmessungen
    Die Chinesen machen dies mit dem Druck an den Meridianen Punkten um zu fühlen ob die Energie fliesst wenn nicht kann man mit Akupunktur den Fluss wieder verstärken.

    Es gibt aber auch ein sehr rudimentäre Möglichkeit ohne konkretes Messergebnis die Energie zu testen.

    Sie halten bei Arme gestreckt Waagrecht in die Luft. Eine 2 Person zeigt Ihnen 3 Bilder (eines mit einer schönen Situation , eines mit einer neutralen Situation und eines mit einer unschönen Situation)
    Bei der Betrachtung bei jedem Bild drückt Ihnen die 2 Person leicht auf die Schulterpartie.

    Wenn Sie sehr wenig Energie haben geht auch bei der Betrachtung des schönen Bildes sofort ohne Ihr Willen beide Arme nach unten

    Wenn Sie wenig Energie haben auch bei dem Betrachten des Neutralen Bildes.

    Wenn sie beim Betrachten des unschönen Bildes den Arm noch oben haben haben Sie eine sehr gute Energie Konstutition.

    Ich weis tönt alles sehr kompliziert wenn man es schreiben muss.

    Ich hoffe aber trotzdem etwas mitgeteilt zu haben

    Roger Eyer

  3. 3. Jens Veit Günther

    Kommentar vom 11. November 2009 um 14:12

    Ja, die Finanz- und Wirtschaftskrise wird zur Schule des Lebens werden, für alle. Die tiefer liegende Ursache der Krise – die aus meiner Sicht gesteuert wird – liegen im heutigen Geldsystem begründet, welches über den Zinseszinsmechanismus eine Güter- und damit Machtumverteilung in unvorstellbaren Größenordnungen bewirkt. Es wird jetzt immer mehr sichtbar durch die exponentielle Entwicklung, die vor einer Weggabel steht.

    Der große Druck der (ebenfalls gesteuerten) Globalisierung zieht vielen Menschen, die Energie ab, um nachzudenken und nach den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu suchen statt dem Mammon, den natürlich jeder zum Leben benötigt.

    Es ist zu hoffen, daß eine ausreichende Zahl von Menschen das noch rechtzeitig erkennt und aus dem Spiel aussteigt, zumindest das eigene Geld vom Spieltisch nimmt, um handlungsfähig zu bleiben. Denn Geld ist Energie. Und über die Schuld (alles Geld ist Schuldgeld) saugen die Gläubiger die Energie!

    Zitat des Chefs eines der größten Gläubiger der Welt: „Ich bin ein Banker, der Gottes Werk verrichtet.“ Lloyd Blankfein – Boni 20 Mio USD

    Wer hat die erwirtschaftet? Denn irgend jemand muß die erarbeitet haben, Geld war es jedenfalls nicht. Vielleicht waren Sie es selbst mit den Gebühren für die Stadtwerke, der Stadt, in der Sie leben, oder mit der Straßenbahnfahrkarte oder der Miete…

    Viel Erfolg für die Akademie! Energie können wir alle gebrauchen.

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