Fastenzeit – worauf verzichtest Du?

© Andrea Marchetti

Am Aschermittwoch ist die Karnevalszeit vorbei und es beginnt eine 40 tägige Fastenzeit (der Sonntag ist davon ausgenommen). Dieser alte Brauch geht aus dem Christentum hervor. Wer mehr darüber wissen möchte liest hier.

Doch was ich – unabhängig von dem christlichen Hintergrund, den jeder für sich sehen mag wie er/sie will – so spannend finde ist vielmehr die Frage, worauf „verzichte ich“ in dieser Fastenzeit? Was probiere ich einmal aus und schaue, wie es mir damit geht? Was verändert sich dadurch?

Hast Du schon einmal selbst darüber nachgedacht, welchen Konsum wir haben, wovon wir glauben „abhängig“ zu sein? Erlauben wir uns doch einmal, die 40 Tage anders zu verbringen, beispielsweise ohne

  • Zucker zu essen, wozu auch die Schokolade gehört, der Kuchen, die Kekse etc.
  • Milchprodukte zu verzehren
  • Alkohol zu uns zu nehmen
  • Überstunden zu leisten
  • TV zu sehen
  • zu verurteilen, zu kritisieren
  • Tageszeitungen zu lesen
  • Fleisch zu essen
  • das Wort „Aber“ zu verwenden
  • das Wort „Nicht“ zu sprechen bzw. zu schreiben

Allein die Vorstellung davon ist bereits aufregend und wirft viele Gedanken auf bzw. löst sie auch Gefühle des Mangels bzw. des Verzichtes aus. Ist halt ungewohnt – und schult dennoch gleichzeitig unsere Achtsamkeit und Wachsamkeit.

 Z.B. beim Zucker:
Allein der Einkauf gestaltet sich anders, wenn wir uns einmal genau ansehen, wo überall Zucker in den Produkten enthalten ist, die wir täglich essen bzw. trinken.  Da kommen möglicherweise ganz andere Produkte in den Einkaufswagen. Wir denken über zuckerfreie Alternativen nach. Das Bewusstsein wird also neu geschult.

  • Wie reagiert unser Körper auf diesen „Entzug“?
  • Wie reagiert unser Verstand? Auch das ist spannend zu beobachten.
  • Welche neue Freiheit gewinnen wir?
  • Wie verändert sich unsere Lebensqualität?

 Für welches „Fasten“, sprich also für welchen „Verzicht“, erklärst Du Dich bereit für diese 40 Tage?

Ich freue mich auf weitergehende Anregungen über mögliche Verzichte – und über Mitteilungen über die gemachten Erfahrungen in dieser Zeit.

Herzlichst

Evelyn

– Mentorin auf  Zeit –


1 Kommentar

  1. 1. Br. Paulus Terwitte

    Kommentar vom 22. Februar 2012 um 16:20

    Das passt auch dazu:
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