Reife – Sei was du bist
13. Juni 2012 von admin | 2 Kommentare
© Andrea Marchetti
Autor ist Osho
Alt werden kann jeder …
Reif werden kann nur, wer seine urspüngliche Unschuld wieder findet, zum Zauber und zur Magie der Kindheit zurückkehrt und die Illusion des Todes überwindet. Reif zu werden bedeutet, sich auf die Reise zum eigenen Selbst zu machen und die Geschenke des Schweigens, der Stille, der Schönheit, der Heiterkeit und des Friedens im eigenen Inneren zu finden. Wer reif werden will, braucht den Mut, Verantwortung für sich selbst und sein Leben zu übernehmen und alles zu riskieren, um sich selbst zu finden.
© Andrea Marchetti
Persönliche Anmerkung:
Ich las dieses Buch vor gut 10 Jahren – und ich schüttelte damals nur den Kopf, so wenig verstand ich zumeist den Sinn und den Inhalt dessen, was er schrieb. Und heute finde ich mich darin in soooo vielem wieder.
Hier ein Auszug aus dem Buch:
Jedes Kind fühlt von Anfang an Ärger in sich, denn immer, wenn die Eltern zu ihm sagen: „Mach das“ oder „Mach das nicht“, hat es das Gefühl, daß seine Freiheit beschnitten wird. Es wird unterdrückt. Es leistet Widerstand und lehnt sich auf, und dieser Widerstand bleibt wie eine innere Wunde bestehen. Der Abstand wird immer größer. Er muß überbrückt werden.
© Andrea Marchetti
Wenn du in der Beziehung zu deiner Mutter diesen Abstand überbrücken kannst, wirst du plötzlich das Gefühl haben, daß du diesen Abstand in der Beziehung zur ganzen Erde überbrückt hast. Du bist stärker in der Erde verwurzelt. Wenn du in der Beziehung zu deinem Vater diesen Abstand überbrücken kannst, wirst du plötzlich spüren, daß du in Beziehung zum Himmel getreten bist.
Mutter und Vater sind Symbole, Repräsentanten für Erde und Himmel. Und der Mensch ist wie ein Baum, der sowohl die Erde wie auch den Himmel braucht.
© Andrea Marchetti
Ich bekomme Antworten auf das, was ich heute in mir fühle und spüre und genau das zeigt mir, daß ich in meiner spirituellen Entwicklung vorangekommen bin, ich immer mehr aus dem Unterbewusstsein in meinem Bewusstsein holte.
Dass es mir gelungen ist, mein inneres Kind immer mehr anzunehmen, ihm immer häufiger die Freiheit heute zu geben, die damals in der Kindheit fehlte. Und das ist so ein beglückendes Gefühl. Ich bin dankbar für die Entwicklung, die ich machen durfte – und ich bin dankbar dafür, daß ich das Erkennen kann. Was auch bedeutet, täglich „dran“ zu bleiben.
Viel Spaß beim Lesen und ganz, ganz viele Erkenntnisse. 😉
Herzlichst
Mentorin auf Zeit
1. Barbara H., OWL
Kommentar vom 13. Juni 2012 um 11:05
Danke liebe Evelyn, für den Hinweis auf das Buch, und für Deine Gedanken dazu.
Das klingt sehr interessant… ich erlebe mich häufig als ungeduldig, möchte ich doch gerne schon reif und weise sein, und bin doch „nur“ auf dem Weg.
Aber immer mehr macht mir das AufdemWegsein Spaß, und ich habe schon viele Schätze einsammeln dürfen, und freue mich auf all die, die noch kommmen.
Immerhin bin ich heute schon weiter als noch vor 2 oder 5 oder 10 Jahren, und das macht Mut und Freude!
Das Muttersein eröffnet mir noch mehr Möglichkeiten, auf meinen Weg zu finden, und zwar in Interaktion mit meinem Mann und meiner Tochter, und das ist ein Weg, den ich mir schöner nicht vorstellen könnte. Ich fühle mich reich beschenkt, dass ich DIESEN Weg SO gehen darf… hach… das musste/ durfte gerade mal raus. Danke dafür.
Den Segen des Himmels für Dich. 😉
Herzlichst,
Barbara
2. Evelyn
Kommentar vom 16. Juni 2012 um 15:01
Liebe Barbara,
so schön, Dich hier zu lesen und diese Freude zu spüren, die durch Deinen Zeilen hervor tritt. Ja, Geduld/Ungeduld ist so eine Sache für sich, die erlebe ich auch immer wieder bei mir selbst. Doch letztendlich sind wir sehr geduldig mit uns. Ich halte es immer mehr mit:
„Geduld ist das Vertrauen, daß alles kommt, wenn die Zeit reif ist“.
Das bewahrheitet sich für mich immer wieder. Wir machen unsere einzelnen Schritte und irgendwann ist dann der Zeitpunkt da, wo wir verstehen – und dann ist alles gut.
Danke für den Segen.
Herzlichst
Evelyn