Geschenke

© Andrea Marchetti

Heute schon jemanden beschenkt? Oder ein Geschenk erhalten?

Die erste Frage kann ich für keinen beantworten, die zweite schon, denn wen ich hier ansprechen darf, der IST bereits beschenkt worden, nämlich mit einem neuen Tag in seinem Leben! Was dieses Geschenk, was diese 24 Stunden mit dem je einzelnen „machen“, das brauche ich nicht zu wissen, denn: Auch das Saatkorn sieht die Ähre nicht – und doch keimt aus ihm neues Leben … So wird es es einem jeden von uns in seiner je eigenen Einmaligkeit und Einzigartigkeit belassen bleiben, mit diesem Geschenk eines neuen Tages bewusst und verantwortungsvoll, liebevoll und achtsam umzugehen.

© Andrea Marchetti

Und wenn wir uns heute gegenseitig GESCHENKE machen oder auch erhalten, dann wollen wir lernen, dass Geschenke Beziehungssymbole sind, die mit zärtlicher Geste zum Ausdruck bringen, was alle Werte (als Ware) übersteigt – GESCHENKE sind eine ZEICHENSPRACHE DER LIEBE, sie sind versinnlichte Liebesrhetorik.

Ist mein Geschenk wohl Ausdruck meiner Liebe, so gilt auch, dass ich damit (vielleicht) beim Anderen das Wertvollste in ihm, nämlich seine Liebesfähigkeit, wachzuküssen und nachgerade „heraus“zulieben vermöchte … Und Liebe kann man nicht genug potenzieren, hinein in unsere vielfach lieblose, friedensunfähige und gewaltbereite Mitwelt!

© Andrea Marchetti

Solche LIEBE schlägt nicht nur Brücken, sondern sie schafft auch Öffnungen, und die wichtigste Öffnung ist die zu unserer eigenen Evolution, zu unserem persönlichen Wandel, zu unserer Entwicklung, hin auf sehr viel mehr

  • Freude, Demut und Geduld
  • Hingabe, Toleranz und Weisheit
  • Vertrauen, Harmonie und Mitgefühl
  • Ehrlichkeit, innerer Ruhe und Dankbarkeit
  • Gelassenheit, Friedfertigkeit und Wertschätzung
  • Empfänglichkeit, Liebenswürdigkeit und bedingungsloser Liebe
  • Kommunikationsfähigkeit und Bereitschaft zum Vergeben.

    © Andrea Marchetti

Was bin ich ohne Liebe? Eine große Null. Eine Blume braucht Sonne, um Blume zu werden – ein Mensch braucht Liebe, um Mensch zu werden. Machen wir uns also gegenseitig das GESCHENK DER LIEBE, mit einem guten, anerkennenden, einfühlsamen Wort, mit einem Lächeln, mit einer zärtlichen Berührung, mit einer aufmerksamen, helfenden Hand, mit einer Geste der Versöhnung, mit einem aufmunternden Blick …

Da mag der Erfindungsreichtum keine Grenzen kennen, zumal unsere Gesellschaft (und oftmals der Mitmensch an unserer Seite) an einem schweren Herzinfarkt leidet und auf die Intensivstation gehört:

© Andrea Marchetti

  • Sie muss das Serum der Liebe geschenkt bekommen –
  • Ein Vogel, der aus dem Nest gestoßen wird, stirbt –
  • ein Kind, das nicht umarmt wird, erfriert –
  • um Mensch zu werden, brauchen Menschen Wärme und Fürsorge und viel Liebe!

(Dr. Bernhard A. Grimm)

Wie wäre es mit folgender Übung?

Gehe wachsam durch Deinen Tag und erkenne die Geschenke, ich nenne sie auch gerne Wunder, die auch Du heute bekommst und vor allem: Sei auch Du ein Wunder für andere.

Àchte darauf, daß  Du nur gehst, wenn Du gehst; achte darauf nur zu essen, wenn Du isst, achte auf … statt alles gleichzeitig zu machen. Auch das ist eine Form von Bewusstsein.

Herzlichst

Mentorin auf Zeit


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