Die Regeln des goldenen Kriegers

© Evelyn Worbs

Diesen Text mag ich immer wieder gerne lesen – weil, auch ich bin vergesslich. 😉

1. Wir haben nur einen Körper.
Ob er uns gefällt oder nicht – er ist das Einzige, was wir garantiert unser ganzes Leben lang behalten werden.

2. Wir werden vieles lernen.
Die Erde ist eine Ganztagsschule. Jeder Mensch und jedes Ereignis, mit dem wir konfrontiert werden, lehrt uns irgendetwas.

3. Wir empfinden diese Lektionen oft als „Fehler“ oder „Misserfolge“. Aber der einzig wirkliche „Fehler“ besteht darin, die Lektion nicht zu lernen.

4. Jede Lektion wiederholt sich so oft, bis wir sie gelernt haben. Sie kehrt in den verschiedensten Formen wieder – solange, bis wir sie begriffen haben. Solange wir auf der Welt sind, gibt es immer wieder neue Lektionen zu lernen.

5. Lektionen, die wir nicht lernen, solange sie leicht sind, werden mit der Zeit immer schwerer. Auch der Schmerz ist eine Methode des Universums, unsere Aufmerksamkeit zu wecken.

© Andrea Marchetti

6. Ob wir eine Lektion gelernt haben, erkennen wir daran, dass wir jetzt anders handeln als bisher. Nur durch Handeln kann man Wissen in Weisheit verwandelt.

7. Wir werden diese Regeln immer wieder vergessen.

8. Aber wir können sie uns jederzeit ins Gedächtnis zurückrufen, so oft wir wollen.
– Dan Millman –

Viel Spaß beim Üben 😉

Evelyn

Mentorin auf Zeit


14 Kommentare

  1. 1. Irmgard Hetterich

    Kommentar vom 15. April 2011 um 20:10

    Liebe Evelyn,
    ich lese immer gerne deine Seiten hier. Das oben ist sehr wahr und sehr informativ.
    Wir lernen nie aus, selbst wenn man schon sehr alt ist. Immer wieder passieren Dinge, die uns prägen und vielleicht verändern.

    Da heißt es immer so schön, denke nicht an die Vergangenheit sondern lebe den Augenblick. Die Zukunft kommt alleine.

    Leider erwische ich mich immer wieder wie ich an Vergangenes nachdenke. Wenn ich mich erwische, es mir bewusst werde, dann versuche ich es zu vermeiden.

    Aber so schnell vergisst man nicht, was uns im Leben sehr berührt hat.

    Dann glaube ich, vielleicht kann ich es doch zulassen, denn ich habe was erlebt. Wenn es auch nicht so ausgegangen ist, wie ich es mir erwünscht hätte, es ist geschehen.

    Und wenn man nie was tut wegen unsere Ängste einen Fehler zu tun, dann kann man keine Erinnerungen sammeln. Wir lernen, wie du schön beschrieben hast, von unseren Fehlern. Und diejenigen, die wir immer wiederholen, werden immer schwieriger zu vermeiden. Aber ich versuche täglich in der Gegenwart zu leben, ohne viel an die Vergangenheit zu denken.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Irmgard

  2. 2. Evelyn

    Kommentar vom 15. April 2011 um 23:03

    Hallo, liebe Irmgard,
    schön, Dich hier mal wieder zu lesen!

    Du schreibst unter anderem „Wenn ich mich erwische, es mir bewusst werde, dann versuche ich es zu vermeiden.“ Ich frage mich, weshalb? Für mich hört sich das ein Stück weit nach Verdrängungsversuch an. Kann das sein? Wichtig ist in meinen Augen, die gemachten und erlebten Erfahrung bzw. die Erfahrungen anzunehmen.

    Ja, wir (alle) hatten Erlebnisse in unserem Leben, die alles andere als leicht waren. Auch, und gerade dann, wenn sie schmerzhaft sind dazu JA zu sagen (übrigens, hier gibt es auch einen Artikel dazu, „Das wichtigste Wort …“ ) ist wichtig und bringt Freiheit.

    So wir uns dagegen stellen, also wehren, wird die Vergangenheit einen immer stärkeren Druck ausüben. Und das führt oftmals dazu, daß wir in die Knie gehen. Das ist dann der härtere Weg.

    Auch Dir ein wundervolles Wochenende 🙂
    Evelyn

  3. 3. seiderdubist

    Kommentar vom 16. April 2011 um 10:36

    Hallo liebe Evelyn,

    mir gefällt dieser Beitrag. Doch – jaja, schon wieder ich 😉 – mich irritiert das Wort „Regeln“. Hat sowas von „etwas“ statischem. Vorgeschrieben, Verhaltensvorschrift. Ich bin der Ansicht, in diesem Thema, kann es keine „Vorschriften“ geben. Es darf keine Regeln geben. Nein, Regeln gibt es nicht. Sowas kommt aus dem *inneren* heraus. Weil „erkannt“. Ohne Regeln. Es gibt also, kein „Wie“.

    Darf ich? http://seiderdubist.blogspot.com/2011/02/es-gibt-kein-wie.html

    Grüßle Georg

  4. 4. Evelyn

    Kommentar vom 16. April 2011 um 10:49

    Guten Morgen, lieber Georg,

    schön, daß auch Dir dieser Beitrag gefällt! Ich freue mich immer, wenn Du hier vorbei schaust.

    Doch zu den „Regeln“ … es gehört Erkenntnis aus ge- bzw. erlebter Erfahrung dazu, das so zu sehen. Und insofern ist darin für mich kein Widerspruch ;-), denn diese Aussagen – oder Regeln – machen doch erst wach dafür!

    Hab einen wundervollen Tag – hier scheint gerade herrlich die Sonne.
    Evelyn

  5. 5. seiderdubist

    Kommentar vom 16. April 2011 um 11:01

    Das sehe ich nun anders. Und das ohne jegliche Regeln 😉
    Und ich habe nicht von einem Widerspruch geschrieben. Nicht die Regeln machen wach dafür, sondern eine Erkentnis. Und dies hat nichts, auch gar nichts mit Regeln zu tun. Eine Regel wird mir „auferlegt“. Von anderen, oder auch von mir selbst. Es ist ähnlich wie der Unterscheid zwischen „Verantwortung“ und „Verpflichtung“. Verantwortung kommt aus meinem Inneren, aus der Erkenntnis, etwas was ich gerne tue. Verpflichtung wird mir auferlegt. Von außen, von Autoritäten, von Menschen die glauben zu wissen, was Recht, oder Unrchte ist.

    Das sind jedoch meine Gedanken.

    Schön, dass die Sonne scheint. Ich darf jetzt meine *blöde“ Kehrwoche machen. Schon wieder Regeln. So’n Mist. Für was möchte die mich wach machen? tz tz.

    Schönes Wochenende.
    Georg

  6. 6. Evelyn

    Kommentar vom 16. April 2011 um 14:42

    Ich schmunzel gerade so vor mich hin, Georg. „Keine“ Regel ist doch eine „Regel“, oder? Und – aus meiner Sicht – zum Thema „Verantwortung“: Die kann ich doch im Grunde genommen erst dann wahr nehmen, wenn ich in der Eigenverantwotung bin.

    Was die Kehrwoche anbelangt. Hier in Berlin ist es üblich, daß die Mieter dafür bezahlen, daß ein anderer kehrt. Ist in den Nebenkosten eingerechnet. Einmal mehr die Frage: Eigeninitiative oder Fremdinitiative? 😉

    LG Evelyn

  7. 7. Irmgard Hetterich

    Kommentar vom 17. April 2011 um 14:55

    > “Wenn ich mich erwische, es mir bewusst werde, dann versuche ich es zu vermeiden.” Ich frage mich, weshalb? Für mich hört sich das ein Stück weit nach Verdrängungsversuch an. Kann das sein? Wichtig ist in meinen Augen, die gemachten und erlebten Erfahrung bzw. die Erfahrungen anzunehmen. von oben bei Evelyn

    Liebe Evelyn,
    Ja, tatsächlich versuche ich etwas zu verdrängen, aber dann denke ich anderseits, es ist geschehen und besser gewesen, als hätte ich gar nichts erlebt.
    Dann versuche ich das ganze positiv zu sehen und weiß, irgendwann werde ich diese Gefühle, die damit verbunden sind, genau wie all die vergangenen Gefühlen wenn man nachtrauert, vergehen.
    Wir machen alle Fehler und es ist nur Tatsache wenn jemand sagt, wir lernen nie aus.
    Niemand versucht jemanden etwas aufzudrängen, denn wir lassen im Leben nur dass zu, was wir wollen.
    Wünsche schöne Ostertage.
    Wir fahren von Dienstag bis Freitag in den Bayerischen Wald zum Wellness.Hat sich mein Mann verdient für so viel Arbeit. Ich gehe nur mit um es zu genießen.
    Ich arbeite nichts aber habe schon fünf Bücher veröffentlicht -inzwischen sehr schön anzusehen auf meiner Seite http://www.buchangebot.jimdo.com
    Ich glaube das klappt nicht so gut bei mir, diesen Link einzufügen.

    Erst durch einen Kontakt habe ich erkannt, wie schön die Jimdo Seite gestaltet werden kann.
    Ich liebe Xing.
    Alles liebe auch für dich und das all deine Änderungen dir gut tun.
    Irmgard

  8. 8. Evelyn

    Kommentar vom 17. April 2011 um 21:31

    Hi Irmgard,
    der Link geht zwar anzuklicken, jedoch geht dort nirgendwo eine PDF zu öffnen. Vielleicht einfach noch einmal kontrollieren.
    Zu
    „Ja, tatsächlich versuche ich etwas zu verdrängen, aber dann denke ich anderseits, es ist geschehen und besser gewesen, als hätte ich gar nichts erlebt.“
    Ist es Dir möglich hinzuschauen, welches Geschenk für Dich in dem Geschehen lag? Sieh einfach mal bei mir unter Autorenvorstellung nach; ich denke, daß Du damit einiges anfangen kannst.
    Herzlichst
    Evelyn

    Herzlichst
    Evelyn

  9. 9. Irmgard

    Kommentar vom 18. April 2011 um 21:31

    Liebe Evelyn,
    beim ersten schreiben von http://www.buchangebot.jimdo.com ist es oben sogar gegangen.
    Das gefällt mir, dass du oben geschrieben hast,ich soll es als ein Geschenk erkennen.Denn was mir so leid tut, ist dass diese Freundschaft abgebrochen wurde. Aber es lösen sich viele Freundschaften im Lauf des Lebens auf und neue entwickeln sich wieder.
    Ich werde deine Autorenseite anschauen. Ich wollte doch mal dort eingetragen werden und würde mcih freue, wenn ich mich bei dir anmelden darf.
    Jetzt gehe ich erst in Urlaub.
    liebe Grüße
    Irmgard

  10. 10. Evelyn

    Kommentar vom 18. April 2011 um 23:30

    Hallo Irmgard,

    ja, jeder Mensch in unserem Leben – und jede Situation – ist ein Geschenk für uns. Vielleicht ist es Dir ja möglich hinzusehen, welchen Anteil Du an dieser Situation hast? Weshalb „leidest“ Du? Für mich hört sich das so an, als wenn „es“ noch unverdaut ist.

    Ich wünsch Dir/Euch einen wunderschönenm, erholsamen Urlaub – und gute Verkaufserfolge für Deine Bücher!
    Viele Grüße
    Evelyn

  11. 11. Natascha Growe

    Kommentar vom 21. April 2011 um 09:40

    Kann ich nur weiterempfehlen, stimme somit voll und ganz zu

  12. 12. Evelyn

    Kommentar vom 21. April 2011 um 17:58

    Hallo Natascha,
    welche der „Regeln“ hat Sie denn besonders angesprochen?
    Schöne Ostern!
    Evelyn

  13. 13. Ingeborg Glanzer

    Kommentar vom 14. Oktober 2011 um 12:09

    Wunderbar ..wie wahr ..
    lg aus Kärnten

  14. 14. Evelyn

    Kommentar vom 7. Dezember 2011 um 00:22

    Ja, liebe Ingeborg
    … wenn wir sie nicht immer wieder vergessen würden! Ah, in Kärnten wäre ich jetzt sooooooooooo gerne.
    LG Evelyn

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