Unfaire Behandlung im Job kann aufs Herz schlagen

Aufblühen

© Evelyn Worbs

Wer sich am Arbeitsplatz ungerecht behandelt fühlt, sollte seinem Unmut Luft machen. Denn Beschäftigte, die solchen Ärger ständig in sich hineinfressen, haben ein um das Doppelte erhöhtes Herzinfarkt-Risiko.

Dies gilt einer schwedischen Studie zufolge zumindest für Männer.

Die Stressforscher der Universität Stockholm untersuchten knapp 2800 männliche Angestellte zunächst auf Risikofaktoren für einen Herzinfarkt – wie etwa Blutdruck, Cholesterinspiegel oder Lebensstil – sowie auf ihren Umgang mit Konflikten im Berufsleben.

In den folgenden knapp zehn Jahren erlitten 47 Teilnehmer einen Herzinfarkt. Wer seinen Ärger über eine unfaire Behandlung stets ohne Protest schluckte, war mehr als doppelt so gefährdet wie jene Männer, die ihren Unmut äußerten, wie die Forscher im „Journal of Epidemiology and Community Health“ schreiben.

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Laut einer aktuellen Umfrage hat der Stress am Arbeitsplatz spürbar zugenommen. 48 Prozent der befragten Berufstätigen in Deutschland gaben an, heute gestresster zu sein als zwei Jahre zuvor. Allerdings liegt Deutschland mit diesem Wert, mit den Niederlanden (47,3 Prozent), im Ländervergleich ganz hinten. Den Spitzenwert erreichte China, wo 86 Prozent mehr Stress empfinden, ergab die Erhebung, für die in 13 Ländern rund 11 000 Berufstätige befragt wurden.

(Quelle: Berliner Morgenpost vom 24.11.09)

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Was bedeutet Stress und wodurch wird er hervorgerufen? Zum einen wird Stress als Druck und Anspannung bezeichnet, die äußere  Reize, wie psychische und physiologische Reaktionen hervorrufen, die uns zur Bewältigung besonderer Anforderung befähigen und zum anderen entstehen dadurch körperliche und geistige Belastungen.

Sicherlich gibt es auch bei Ihnen Momente, wo Sie Ihre Angst, Ihre Wut, Ihren Ärger unterdrücken und Ihr gesamter Körper sich in Alarmstellung befindet. Und so ist wieder ein Stück mehr an Ballast hinzugekommen zu dem, was schon in Ihnen steckt. Ihr System wird immer mehr auf Alarm gepolt und so fehlt die nötige Entspannung, sowohl in der Seele als auch im Körper selbst.

Fragen Sie sich eigentlich gelegentlich, weshalb Sie das alles aushalten? Weshalb Sie sich immer wieder neu in solchen Situationen wieder finden? Sie kennen die Antwort – auch wenn Sie sie nicht wahr haben wollen. Und Sie werden erst dann neue Umgangsformen erleben, wenn Sie sich Ihrer alten Angst, Ihrer alten Erfahrung stellen. Wie lange noch wollen Sie sich selbst weiter missbrauchen und vor sich selbst weglaufen?

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Der Mensch, mit dem Sie gerade in Kontakt sind, hat die gleichen Ängste, Schmerzen und Gefühle wie Sie und verbirgt sie, genau wie Sie. Löst dieses Wissen nicht Mitgefühl aus, für sich selbst und für den anderen? Und wie verändert das dann Ihre Sicht- und Handlungsweise?

Was erreichbar ist, zeigt eindrucksvoll einmal mehr Susan Boyle, welche auch mit 48 Jahren an sich glaubt und ihren Mut bewies. Entgegen allen Unkenrufen sicherte sie sich den 2. Platz  in der englischen Talentshow. Und jetzt kam ihre erste CD heraus, von der bereits in der ersten Woche über 410.000 Stück verkauft wurden:

Hier ein weiterer Mutmacher was Veränderung anbelangt:

Nutzen Sie jetzt die Möglichkeit, neue Weichenstellungen vorzunehmen. Sie tun sich damit selbst etwas gutes – und das Leben bietet so viel mehr als Sie bislang denken oder glauben!

Herzlichst

Evelyn

Mentorin auf Zeit


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