Wunscherfüllung ist so eine Sache für sich

© Andrea Marchetti

Wie oft geht es uns so, daß wir uns etwas wünschen und enttäuscht sind, wenn der Wunsch unerfüllt bleibt. Doch ist es wirklich so? Unsere Wünsche gehen immer in Erfüllung – sei Dir dessen bewusst!

Doch sind wir bereit, für diesen Wunsch etwas „aufzugeben“? Stelle Dir einmal eine volle Tasse oder ein volles Glas vor – und zwar wirklich bis oben hin zum Rand gefüllt. Bekommst Du da noch weitere Flüssigkeit hinein? Nein, alles läuft dann über. Und so ist es auch mit uns. Wir sind mehr als randvoll mit Informationen, die unsere Zellen gespeichert haben, und das fing bereits im Mutterleib an. Sowohl die förderlichen als auch die blockierenden Informationen.

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Wie können dann die Zellen neue Informationen überhaupt aufnehmen, damit sich unsere Wünsche erfüllen können? Das bedeutet doch letztendlich Platz schaffen in dem Gefäß, in den Zellen, in uns selbst.

Ein Weg dafür ist die Körperarbeit, wie z.B. Osteopathie,  die metamorphische Methode oder auch die von mir praktizierte Kinesiologie. Es gibt so zahlreiche Möglichkeiten in diesem Bereich.

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Wir können jedoch auch das eine oder andere selber tun, ohne einen weiteren Menschen. Dazu gehört, sich z.B. nach innen zu bewegen und zu schauen, welcher Schmerz, welche Trauer, welche Angst, welches Gefühl noch unverarbeitet ist. Erneut in den erlittenen Schmerz, in die erlittene Angst, in die vorhandene Trauer, in die bestehende Scham – in welches Gefühl auch immer – hinein zu gehen und dieses Gefühl zu fühlen – so wie es sich zeigt, mit allem Schmerz, mit aller Trauer, mit allen Tränen, mit aller Verzweiflung, mit ….

Wie z.B. ist eine erfüllende Sexualität mit dem Partner möglich, wenn die Schmerzen mit den vorangegangenen Männern noch im Unterleib abgespeichert sind? Es gibt genügend Momente, wo innerlich ein Nein gegen den Geschlechtsverkehr ausgesprochen und dennoch vollzogen wird. Aus welchen Motiven heraus auch immer. Es kann sein, um des liebens Frieden willen, kann sein, um etwas erreichen zu wollen, kann sein aus Routine, kann sein aus falsch verstandenem Pflichtgefühl, kann sein aus…

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Wie viele Frauen haben während der Regelblutung ihre Probleme, weil sie unverarbeitete Gefühle in sich tragen und ihr Frausein ablehnen aufgrund gemachter Erfahrungen bzw. verinnerlichter Glaubenssätze? Wie kann da eine gesunde Leidenschaft entstehen, wie kann eine unbeschwerte und lustvolle Sexualität gelebt werden, wenn z.B. der Unterleib noch mit Blockaden zu leben hat? Ein Ding der Unmöglichkeit! Und welcher Partner/Partnerin will schon mit „alten“ Erlebnissen belastet werden? Keiner – und wir senden diese Signale aus, wenn auch unbewusst. Für Deine eigene Sexualität, für Deine eigene Gefühlswelt bist Du selbst verantwortlich, kein anderer!

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Ist es also dann ein Wunder, wenn der „Traumprinz“ ausbleibt? Sind wir denn überhaupt die „Traumfrau“?

Oder auch anders herum – die „Traumfrau“ bleibt aus, weil der Mann ja auch kein „Traumprinz“ ist. Auch Männer haben ihre leidvollen Erfahrungen, sie stecken in der gleichen Falle wie die Frauen.

Dir begegnen immer wieder Momente – und ganz besonders durch körperlichen Schmerz – wo Du erinnert wirst an diese Erfahrungen. Und irgendwann kommt der Moment, wo Du es vielleicht leid bist, diesen Schmerz weiter zu fühlen, der nach wie vor in Dir arbeitet. Dann habe den Mut, all das hochkommen zu lassen, was sich gerade zeigt – und es kommt nie mehr nach oben, als wir gerade in der Lage sind zu bewältigen.

  • Auch wenn der Schmerz noch so groß ist,
  • auch wenn die Tränen noch so sehr laufen,
  • auch wenn noch so sehr das Selbstmitleid regiert,
  • auch wenn …,

    © Andrea Marchetti

bleibe in diesen Gefühlen. Ja, weine, schreie – was auch immer, doch bleibe in diesem Gefühl. Und Du wirst bemerken, daß nach einiger Zeit der Schmerz nachläßt, wie sich Frieden in Dir  ausbreitet, wie Du ruhiger wirst, wie die Tränen aufhören zu fließen. Ja, Du bist standhaft geblieben, bist noch einmal in das  Fühlen der verdrängten Geschehnisse und Gefühle gegangen. Ja, Du hast noch einmal die inneren Bilder gesehen. Doch es ist vorbei – und Du hast es überlebt. 🙂

© Andrea Marchetti

Erst danach kommen die Geschenke – erst dann kann sich Deine Wunscherfüllung zeigen. Die Zellen sind entlastet und geben damit weniger Ballast an die neuen Zellen weiter. So werden die Mechanismen unterbrochen, die immer wieder zu den gleichen – und noch heftigeren – Erfahrungen führen und damit zu weiteren Enttäuschungen. Ein Weg wie ein Kindergeburtstag? Nein, doch ein wahrhafter Weg, der in die eigene Freiheit führt.

Also, was steht bei Dir an aufzugeben, damit sich Dein Wunsch erfüllen kann? Welches  Glas bzw. welche Tasse hast Du noch zu leeren?

Herzlichst

Evelyn

– Mentorin auf Zeit –

Übrigens:
Ich praktiziere diese „Übung“  selbst für mich auch, denn ich habe ebenso –  wie wir alle – meine Erfahrungen/Baustellen, die sich als Bremse zeigen. 😉 Und welche Wunder geschehen dadurch!


4 Kommentare

  1. 1. Steffen A. Pfeiffer

    Kommentar vom 22. März 2012 um 10:37

    Ja Evelyn,

    da ist auf jeden Fall was dran. Ich arbeite ja seit Ende des Jakobsweges mit Visualisierungen und Manifestationen … allerdings bis September letztes Jahr ziemlich planlos.

    Die sogenannten großen Lehrer wie sie sich gerne nennen wie Pierre Franckh, Robert Betz und und und auf dem deutschen Markt erzählen viel, behalten aber Teile des Rezepts, Teile von Basiswissen für sich. So daß eben nur ein Teil derer, die sich dem anschließen und schon auf einem gewissen Wissenslevel sein mögen, damit auch was anfangen können.

    Oder denken wir nur mal an Bärbel Mohr … Bestellungen im Universum, aber selbst an Krebs gestorben mit 46. Traurig und doch funktioniert es … mit allen Bestandteilen. 🙂

    Ich für mich durfte es lernen … und ich mag mich trotz Pilgererfahrung und einigem anderen an Wissen nicht als Lehrer bezeichnen. Weil ich bin ähnlich wie jeder Mönch in jedem Alter zeitlebens ein Schüler … 🙂

    Wenn mehr wissen magst … oder Dich dafür interessierst. Du hast meinen Kontakt. 🙂

  2. 2. Evelyn

    Kommentar vom 23. April 2012 um 10:12

    Hallo Steffen,
    schön, Dich wieder einmal hier zu lesen … Was vermisst Du beiden „Lehrern“? Das würde mich doch sehr interessieren. Und vielleicht magst Du einmal für Dich überlegen, ob wir nicht doch alle Schüler und Lehrer in einer Person sind?
    Herzlichst
    Evelyn

  3. 3. manuela gentner

    Kommentar vom 14. Mai 2012 um 21:06

    danke evelyn, daran arbeite ich auch … <3

  4. 4. Evelyn

    Kommentar vom 16. Mai 2012 um 00:36

    Lache herzlich, Manuela,
    das ist gut – und das dürfen wir alle, täglich immer wieder neu üben!

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