Rückkehr zur Liebe – Harmonie, Lebenssinn und Glück durch „Ein Kurs in Wundern“

© Evelyn Worbs

Autorin ist Marianne Williamson

Marianne Williamson ist derzeit Amerikas bekannteste Predigerin, und sie hält weltweit Vorträge über Themen der Spiritualität und des Neuen Denkens, die begeistert aufgenommen werden.

Basierend auf den Aussagen des Grundlagenwerks „Ein Kurs in Wundern“ lehrt sie in einer einfachen, direkten und unsentimentalen Sprache des Herzens spirituelle Grundprinzipien wie Vertrauen, Hingabe, Vergeben und Angstlosigkeit in maßgeblichen Bereichen des Alltagslebens. Bei aller Vielfalt der angesprochenen Aspekte geht es jedoch immer wieder um das, was der Titel des Buches verspricht und was wir alle wollen: die Rückkehr zur Liebe.

© Andrea Marchetti

Hier der eine bzw. andere Auszug aus dem Buch zum Thema „Romantische Liebe“

Die Suche nach dem „Richtigen“ führt zur Verzweiflung, weil es ihn nicht gibt. Es gibt ihn nicht, weil es auch nicht den „Falschen“ gibt. Es gibt nur die Person, die vor uns steht, und die perfekten Lektionen, die wir von ihr lernen sollen.

© Andrea Marchetti

Wenn Ihr Herz nach einem Partner verlangt, mit dem Sie eine innige Beziehung eingehen können, schickt Ihnen der Heilige Geist vielleicht jemanden, der in dieser Hinsicht nicht der allerbeste Partner ist, sondern etwas Besseres. Jemanden, der Ihnen die Gelegenheit bietet, die Bereiche in Ihnen, die geheilt werden müssen, durchzuarbeiten, bevor Sie für die tiefste Form von Intimität bereit sind.

Der Glaube an die besondere Liebe bringt uns dazu, alles abzuwerten, was wir nicht als Baustein für die Beziehung aller Beziehungen ansehen.  Ich habe ein paar dieser Diamanten, die da auf dem Wege lagen, übesehen und Situationen nicht genutzt, durch die mein Wachstum hätte beschleunigt werden können. Manchmal arbeiten wir nicht im Rahmen der Beziehungen, die wir bereits haben, an uns, weil wir glauben, daß das wirkliche Leben erst dann beginnt, wenn die richtige Beziehung daherkommt. Aber das ist wieder nur eine List des Ego, das auf diese Weise sicherstellt, daß wir suchen, aber nicht finden. Das Problem, daß wir eine Beziehung nicht ernst nehmen, wenn sie sich nicht nach dem oder der „Richtigen“ anfühlt, ist folgendes:

© Andrea Marchetti

Ab und zu kommt der oder die „Richtige“ daher – und manchmal sogar im Gewand von dem oder der „Falschen“ -, aber wir vermasseln es, weil wir nicht in Übung sind. Er ist da, aber wir sind nicht bereit. Wir haben nicht an uns gearbeitet. Wir haben jemand „Richtiges“ erwartet.

Ein Kurs in Wundern sagt uns, daß wir eines Tages erkennen werden, daß sich nichts außerhalb unseres Geistes ereignet. Wie sich uns eine Person zu zeigen scheint, ist aufs engste mit unserer Entscheidung verknüpft, wie wir uns ihr zeigen wollen.

© Andrea Marchetti

Niemand ist immer fabelhaft. Niemand ist immer sexy. Aber die Liebe ist eine Entscheidung. Abzuwarten und zu sehen, ob jemand sich gut genug zeigt, ist kindisch und vermittelt irgendwann der anderen Person das Gefühl, sie müsse für eine Rolle vorsprechen. So etwas macht uns nervös, und wenn wir nervös sind, sind wir nicht in Bestform. Das Ego sucht nach jemanden, der attraktiv genug ist, um es zu unterstützen. Die reifen und wundergesinnten Menschen unter uns unterstützen andere Personen in ihrer Attraktivität. Zur Arbeit an uns selbst gehört es, daß wir, um für eine tiefe Beziehung bereit zu sein, lernen, wie wir eine andere Person darin unterstützen, so gut zu sein, wie es ihr nur möglich ist. Partner sollen beide eine Priesterrolle im Leben des anderen übernehmen. Sie sollen einander helfen, Zugang zum höchsten Aspekt in sich selbst zu gewinnen.

© Andrea Marchetti

Eine Untersuchung der Vergangenheit kann bei der Klärung vieler unserer Probleme helfen, aber die Heilung geschieht nicht in der Vergangenheit. Sie geschieht in der Gegenwart. Heutzutage ist es praktisch zur Manie geworden, die Ereignisse unserer Kindheit für unsere gegenwärtige Verzweiflung verantwortlich zu machen. Unser Ego will uns nicht erkennen lassen, daß unser Schmerz nicht von der Liebe herrührt, die uns in der Vergangenheit nicht gegeben wurde, sondern von der Liebe, die wir in der Gegenwart selbst nicht geben.

Die Rettung ist nur in der Gegenwart zu finden. Für das Ego kommt eine solche Sichtweise der Blasphemie gleich, und wir werden hart verurteilt, wenn wir sie vertreten. Auch wenn wir vielleicht Lieblosigkeit von unseren Eltern erfahren haben, so stellt eine Fortsetzung dieses Musters, indem wir nun unsererseits ihnen Liebe verweigern, kaum die Lösung des Problems dar. Die endlose Erforschung der Dunkelheit führt uns nicht zum Licht. Ab einem gewissen Punkt dreht sich die Diskussion nur noch im Kreis.  Der einzige Weg zum Licht in der Eintritt ins Licht.

© Andrea Marchetti

Ich wartete Jahre darauf, daß ein Mann mir das Gefühl gab, eine echte Frau zu sein. Erst als mir klar wurde, daß meine weibliche Energie kein Geschenk war, das ein Mann mir hätte geben können, sondern eines, das ich mir nur selbst und ihm machen konnte, fingen die Männer in meiner Umgebung an, die mehr männliche Energie zu zeigen, nach der ich so sehr verlangte. Wir brauchen Gott nicht daran erinnern, daß wir gerne eine wunderbare Beziehung hätten. Ein Kurs in Wundern lehrt uns, daß ein Wunsch ein Gebet ist. Das intelligenteste Gebet ist nicht: „Lieber Gott, schick mir jemand Wunderbares“, sondern: „Lieber Gott, hilf mir zu erkennen, daß ich jemand Wunderbares bin.“

Persönliche Anmerkung:

© Andrea Marchetti

Ein Buch das nachdenklich macht. Es gibt Anregungen, die eigenen Sichtweisen zu überdenken, läßt neue Möglichkeiten zu. Ein Buch, daß dabei unterstützt, bei sich selbst anzukommen – und damit in der Selbstliebe.

Machen wir uns frei davon, immer und zu jeder Zeit anderen es Recht machen zu wollen.

Viel Spaß beim Lesen – und ganz, ganz viele Erkenntnisse. 😉

Herzlichst

Evelyn

Mentorin auf Zeit


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